"Noch nie sah ich ein so vollkommen geformtes Tier.

Schön und anmutig wie eine Gazelle, brannte es heiß und wild mit den Wüsten Ägyptens in seiner Seele."

 

Lynn V. Andrews

Ergebnisse 2013

19./20. 10. 2013

 

Für den diesjährigen Saisonabschluss haben wir uns für den schönen Ritt in Weißenhorn entschieden.

Mit fünf Pferden waren wir dort am Start!

 

Samstags startete Ronja mit Soran auf die 120 km Strecke. Soran lief wie immer prima, mit allerbesten Werten! Leider kam im letzten Gate, nach 100 km, für ihn das Aus. Er hatte sich in der vorletzten Runde einen Stein in den Huf getreten und dann gelahmt. Schade, denn er ist wirklich toll gelaufen...

Am gleichen Tag, nur zu einer humaneren Startzeit, nahmen Gabi mit WW Wameer und Anika mit ihrem Kaseem die 80 km in Angriff. Wameer, der ganz kurzfristig mitgenommen wurde, (weil Farid sich strikt weigerte, den Hänger zu betreten), zeigte sich wieder einmal von seiner besten Seite. Mit gigantischen Recoveryzeiten und gelassenem Auftreten begeisterte er uns und auch die Tierärzte!!! Zitat eines Tierarztes: "Sag mal, was macht ihr unterwegs? Spazieren reiten??? Das ist ja schon fast peinlich mit solchen Pulswerten ins Gate zu kommen!" :-)

Der Zuhause manchmal etwas träge wirkende Kaseem zeigte hier, dass einiges in ihm steckt und lief die Strecke "locker flockig" ohne Probleme.

Die beiden kamen auf die Plätze 5 und 6 mit 13,617 km/h. Damit sind beide Pferde ein Stück weiter mit der Novice-Quali! Toll gemacht!

 

Sonntags gab es Grund zur Freude! Nyja hatte sich letztes Jahr stark an der Sehne verletzt und durfte hier nun endlich wieder laufen!

So begaben sich Ronja mit Nyja und Gabi mit Anizah um 9 Uhr ;-) auf die 80 km lange Strecke.

Beide Pferde waren top fit und so konnten wir ein etwas höheres Tempo gehen. Wir mussten jedoch unter 16 km/h bleiben, da Anizah sich noch in der Novice-Quali befindet.

Beide Pferde zeigten sich fröhlich und munter und mit guten Recovery-Zeiten!

Auf der letzten Runde konnten wir nochmal richtig Gas geben, da die beiden Damen es nicht einsahen, hinter dem in Führung liegenden Pferd zu bleiben! Wir überholten und das andere Pferd konnte das Tempo unserer beiden nicht mehr mitgehen. Kurz vor dem Ziel entschied Gabi dann unerwartet, dass wir Finish reiten. ;-)

So bogen wir auf die Zielgerade ein und ließen die Beiden "flitzen". Hui, sind die beiden Ponys schnell!!! Nyja konnte das Finish mit einer Halslänge Vorsprung für sich entscheiden. Somit belegten wir die Plätze 1 und 2 mit 15,463 km/h!

Und das schönste an der "Sache" ist, dass Nyjas Bein der Belastung stand gehalten hat!

2014 wird sie wieder international über 120 km an den Start gehen!

 

Dieser Tag zeigte mir jedoch auch, wie dicht Freud und Leid beeinander liegen!!!

Eine halbe Stunde nachdem wir über die Ziellinie geflogen waren, erreichte mich ein Anruf, dass es meinem Hund sehr schlecht geht und ich sofort heimkommen soll!

Andi und ich fuhren zu ihr und mussten sie noch am selben Abend einschläfern lassen!

Ein schlimmer Verlust für uns alle, da Lailah seit 14 Jahren bei uns war und großer Bestandteil unserer Familie war! Nichts und niemand wird ihren Platz in meinem Herzen je einnehmen können!!!

An dieser Stelle nochmal vielen Dank an Antje und ihre Mutter, die Lailah bis zur letzten Minute begleitet haben und immer für sie da waren!!!

 

29.6.2013

 

Da die Kitzesbergdistanz nicht weit weg ist von uns, entschieden wir uns, dort mit 6 Pferden an den Start zu gehen.

Über 50 km erreichte Ronja mit Soran mit einer Geschwindigkeit von 16,7 km/h den 2. Platz. Auch über 50 km starteten Gabi mit Wameer und Lilly mit Anizah, die mit den beiden Youngsters den 9. Platz belegen konnten. Anja und Mohra schieden leider im Ziel aus.

Über 80 km konnten sich Anouk mit Farid und Anika mit ihrem eigenen Pferd Kaseem über den 9. und 10. Platz freuen. Farid hat nun seine Novice-Quali fertig und Kaseem seinen ersten 80er erfolgreich beendet.

1.6.2013

 

Ein Highlight der Saison ist immer die Deutsche Meisterschaft!

 

Diese fand dieses Jahr in Paren im Glien, Nahe Berlin statt. Eigentlich sollte Ronja dort die Stute Six Per Six von Franz Brück reiten, die deshalb die Zeit davor bei uns im Stall verbrachte. Leider durchkreuzte Nadim diesen Plan, indem er aus unerkennbarem Grund  nach der Stute trat und sie stark verletzte.

So kam es, dass wir dann kurzfristig Soran nannten.

 

Alles wurde zusammengepackt und neu geplant.

 

Am Mittwoch vor dem Rittwochenende düste die Vorhut, bestehend aus Anouk, Andi und Ronja mit einem vollkommen überladenen Auto gen Berlin! Sie reisten schon früher an, da sie Donnerstags noch eine Sightseeing-Tour nach Berlin machen wollten! Endlich angekommen bezogen wir unsere wunderschöne Ferienwohnung, die keine Wünsche offen ließ!

 

Donnerstag Abends wurde dann Soran "geliefert". Er hatte eine Mitfahrgelegenheit bekommen  und konnte so in Begleitung einer netten Pferdedame die lange Reise antreten. Später kam auch Franz an.

 

Freitags wird es immer sehr stressig, so auch hier!

Der Pausenbereich muss möglichst früh aufgebaut werden, um einen guten Platz nahe der Tierärzte zu ergattern.

Mittags musste Soran geputzt und warm geführt werden, um ihn bei der Voruntersuchung vorzustellen, die er anstandslos bestand.

Abends flog Gabi dann ein und wir besprachen beim gemeinsamen Grillabend das Vorgehen am nächsten Tag.

 

Samstagmorgen- viel zu früh. Ronjas üblicher Spruch: Warum tue ich mir das eigentlich an?!

 Nach einer Tasse Kaffee und ein Paar Häppchen geht es dann schon besser und wir fahren zum Stall um Soran zu richten.

Der Start um 7 Uhr erfolgt problemlos und Ronja und Soran galoppieren von dannen. Schnell wird klar, dass es einige ganz schön wissen wollen und ein sehr hohes Tempo vorlegen!  Da Soran nicht 100% trainiert ist, lässt Ronja sich ein bisschen zurückfallen und die anderen ziehen. Die Erfahrung zeigt, dass Rennen nie in den ersten Runden entschieden werden. Ronja findet einen netten Mitreiter, der es auch etwas ruhiger angehen lassen will. Soran ist an diesem Tag ganz toll! Er ist vollkommen regulierbar und voll konzentriert. Nichtmal eine ungefähr 300köpfige Rinderherde, die unter lautem Gebimmel auf ihn zu galoppiert bringt ihn aus der Ruhe.

Im ersten Gate angekommen: Runter vom Pferd, Sattel weg, Pulsmessgerät hin und Wasser über Soran. Kann das sein? Puls schon unten?! Wir gehen zum Tierarzt und er bestätigt es! Soran hat gerade mal 1:30 benötigt, um mit dem Puls in den erforderlichen Bereich zu regenerieren! Das ist wirklich Weltklasse!

Ups, fast vergessen. Gabi hat an diesem Tag Geburtstag! Noch schnell gratuliert! ;-)

 

 

 
   

Diese tollen Werte hat Soran in allen Gates gezeigt, was bestätigte, dass das von Ronja gewählte Tempo genau richtig war für ihn. Soran hatte von allen am Wettkampf teilnehmenden Pferden (>50) die kürzesten Regenerationszeiten! Unglaublich!!!

 Nach 8 Stunden und 2 Minuten galoppierten Ronja und Soran fröhlich und topfit als vierte über die Ziellinie!!!

 

 Wir sind sehr stolz auf Soran, da wir dieses tolle Ergebnis und diese Pulswerte nicht von ihm erwartet hätten!

 Für Ronja war diese DJM die sechste, die sie in der Wertung beenden konnte!

 

 Mit diesem Ritt hat sie auch die 4000 km in der Wertung "geknackt"!

26.5.´13

Dieses Jahr stand ein ganz besonderes Highlight auf dem Programm!

Mein größter Wunsch war es schon immer, einmal mit Santana auf der Rennbahn reiten zu dürfen.

Dieser Wunsch wurde mir erfüllt!

Gabi und ich fuhren zusammen nach Iffezheim zum Bauernrennen.

Dort angekommen regnete es (wie immer) ziemlich heftig! Nachdem alles hergerichtet war, gingen wir mit Pyros und Santana zum Mustern, da dort entschieden wurde, in welchem Rennen, also bei welcher Rasse die Pferde laufen müssen. Bei Santana war es besonders spannend, da sie ja ein Arabo-Haflinger ist und mir im vornherein niemand sagen konnte, wo sie laufen soll.

Sie wurde zu den Arabern eingeteilt. Das hieß, dass Gabi und ich im gleichen Rennen starteten.

 

40 Minuten vor dem Start gingen wir in den Führring, um die Beiden warm zu führen und uns die Konkurenz anzuschauen. Es regnete immer stärker.

Als wir endlich auf die Bahn durften wurde uns ziemlich schnell klar, dass es kein einfaches Rennen werden sollte, denn der Boden war unglaublich tief und matschig!

Am Start angekommen, dauerte es etwas bis es losging, da einige Pferde nicht hinstehen wollten.

Doch dann ging es plötzlich los! Alle Pferde, bis auf Pyros rasten los. Er hatte beim Distanzreiten gelernt, stehen zu bleiben, wenn alle losrasen; ein toller Vertrauensbeweis, der an dieser Stelle leider etwas unpassend war. :-)

Ca nach 100 Metern merkte ich, dass Santana es mit ihren kurzen Beinen sehr schwer hatte, in dem tiefen Boden zu laufen. Sie kam nicht auf das Tempo, dass ich von ihr gewöhnt war. Zudem kann sie überhaupt keinen Regen leiden und bekam ständig Dreckbollen an den Kopf geschossen. Als ich mich umsah, sah ich, dass Pyros immer näher kam und begann Santana zu treiben. Zum Glück reagierte sie darauf und legte wieder an Tempo zu. Sie lief sich in ein konstantes, aber schnelles Tempo ein und kam den anderen Pferden immer näher, denn den Ex-Rennbahn-Arabern machte der Boden natürlich auch zu schaffen. Wäre die Strecke noch ca. 100 Meter länger gewesen, hätten wir noch ein Pferd überholt. Der große Vorteil unserer Distanzpferde ist es, dass sie es gewöht sind, hohes Tempo über längere Strecken zu gehen, auch bei tiefem Boden. Das sind die Ex-Rennbahnpferde nicht gewöhnt.

Endlich im Ziel war ich fix und fertig - ich bin es nicht gewöhnt, Santana so treiben zu müssen.

Letzendlich kam ich mit Santana auf Platz 4 mit einer halben Pferdelänge Vorsprung auf Pyros, der Platz 5 belegte!

 

Es war ein unglaubliches Erlebnis, dass ich hoffentlich im nächsten Jahr wiederholen kann! Dann aber mit einem anderen Pferd, denn Santana soll nächstes Jahr Mama werden...

 

 

17.5.´13

Da Ronja auf der DJM Six Per Six von Franz Brück reiten wollte, fuhren wir kurzfristig auf die Beluga-Distanz, denn der Stute fehlte noch ein Quali-Ritt.

Da dieser Ritt ein Kartenritt ist, begleitete Gabi uns mit Soran, denn sie kann sehr gut Karte lesen! Allerdings zum ersten Mal mit Brille. ;-)

Nach teils wunderschöner Strecke, aber auch viel Asphalt, kamen wir Nachmittags als 6. ins Ziel. Beide Pferde sind die Strecke mit tollen Werten durchgelaufen!

 

 

4.5.´13

Die Saison geht genauso erfolgreich weiter, wie sie begonnen hat!

Diesmal beim Hohenzollern-Ritt auf der schönen Schwäbischen Alb.

 

6 gestartete Pferde - 6 in der Wertung!

 

Um 7 Uhr gingen Gabi mit Anizah, Anouk mit Farid und Ronja mit Seven Up auf die 84 km lange, wunderschöne Strecke. Mal abgesehen vom Regen war es ein sehr schöner Ritt, den alle 3 erfolgreich beenden konnten. Gabi und Anouk belegten den 12. Platz und Ronja den 6. Platz.

Etwas später starteten Anika mit Kaseem, Anja mit Mohra und Caro mit Wameer auf den 42 km Ritt. Auch sie konnten erfolgreich mit einem 18. Platz beenden! Für Wameer war es der erste Ritt.

 

 

30./31.3.´13

(Weißenhorndistanz)

So, der Saisonauftakt ist geschafft, und zwar sehr erfolgreich!

5 gestartete Pferde, 5 in der Wertung!

 

Samstags gingen 4 Pferde von uns an den Start. Gabi ging mit Soran den CEI* 90 km und konnte trotz schwerer Bedingungen mit einem 8. Platz beenden!

Anouk, Merle und Ronja ritten mit den Youngsters Farid, Nadim und Anizah den 60 km Ritt. Für Anizah war es der erste Ritt. Alle 3 kamen frisch und munter ins Ziel und erstaunten mit einem tollen 5. Platz!

Alle 4 Pferde sind von uns selbst gezogen, bei uns geboren und aufgewachsen! Das macht uns natürlich besonders stolz!

 

Sonntags startete Ronja mit dem ihr von Franz Brück zur Verfügung gestellten Hengst Seven Up auf dem 80 km Ritt. Die Strecke war sehr anspruchsvoll, da es unglaublich matschig war und es zu allem Überdruss auch noch anfing zu schneien...

Nach gefühlten 100 eiskalten Stunden überquerten die beiden als 1. die Ziellinie und waren froh, endlich wieder ins Warme zu dürfen!

 

Alles in allem ein wunderschönes, erfolgreiches und kaltes Wochenende!!!

 

Und natürlich vielen Dank an Gabi und Franz, dass sie uns ihre Pferde zur Verfügung stellen bzw. anvertrauen!